Tipps für eine erfolgreiche Einführung neuer Azubis / Ausbildung

Am 1.8. bzw. 1.9. beginnt das neue Ausbildungsjahr, und viele Zahnarztpraxen dürften sich über junge Menschen freuen, die motiviert sind und Lust haben, den vielfältigen Beruf der Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA) zu erlernen.

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Ausbildungsstart am 01.09.2023 in der Zahnarztpraxis  

Hipp hipp hurra der neue Azubi ist da!!!

Am 1.8. bzw. 1.9. beginnt das neue Ausbildungsjahr, und viele Zahnarztpraxen dürften sich über junge Menschen freuen, die motiviert sind und Lust haben, den vielfältigen Beruf der Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA) zu erlernen.

Ein Azubi sorgt im Praxisteam allerdings oft für gemischte Gefühle. Der Zahnarzt bzw. die Zahnärztin ist froh, wenn sich überhaupt ein potenziell passender Azubi findet. Wichtig ist hierbei vor allem die Kommunikation im Team. Der/die Zahnarzt/Zahnärztin sollte das Team bei der Wahl des Azubis mitreden lassen, denn es geht darum, eine Person zu finden, bei der das gesamte Team motiviert ist, diese Person über die 3 Jahre der Ausbildung zu begleiten und zu unterstützen. Denn wir dürfen nicht vergessen, dass es junge, teilweise minderjährige Menschen sind, die sich in unserer Praxis bewerben und die bis dato nur einen geregelten Schulalltag kennen. Ein Arbeitsalltag und das praktische Lernen in der Praxis sind etwas völlig anderes, und nicht jedem fällt diese Umstellung auf Anhieb leicht.

Ein Azubi ist immer eine Herausforderung für das ganze Praxisteam, aber gleichzeitig auch eine Chance, eine neue, kompetente Fachkraft für die Praxis zu gewinnen.

Vorbereitung auf den Azubi-Start

Der Start eines neuen Azubis erfordert eine gründliche Vorbereitung, um ihm den Einstieg zu erleichtern und ihn bestmöglich zu unterstützen.

  1.                     Ausbildungsvertrag und Anmeldung in der Berufsschule: Zum Start in die Ausbildung ist natürlich erstmal der unterzeichnete Ausbildungsvertrag und die Anmeldung in der Berufsschule wichtig. Somit stehen dann auch schon die Arbeitszeiten und Schultage fest, und der Azubi kann entsprechend in die Personalplanung eingebunden werden.
  2.                     Betriebsarzt und Impfungen: Im nächsten Schritt sollte der Azubi vor Ausbildungsantritt den Betriebsarzt konsultiert haben, und die notwendigen Untersuchungen sollten bereits durchgeführt worden sein. Auch der Impfpass mit den erforderlichen Impfungen, wie Masern & Hepatitis, sollte der Praxis vorliegen, insbesondere bei minderjährigen Azubis.
  3.                     Erster Arbeitstag: Wenn der Azubi seinen ersten Arbeitstag antritt, sollte klar sein, welche/r Kollege/in der/die grundlegenden Ansprechpartner/in ist. Es sollte eine ZFA sein, die sich 1. sehr gut in der Praxis auskennt, 2. Lust hat, anderen etwas beizubringen, und 3. idealerweise Erfahrung im Bereich Ausbildung hat oder motiviert ist, sich hier weiterzubilden.
  4.  

Einführung des Azubis

Der erste Tag des Azubis dient vorerst dem Kennenlernen und dem Organisatorischen. Folgende Punkte sollten dabei besprochen werden:

  • Schweigepflicht: Hier sollte nochmal darauf hingewiesen werden, auch wenn dies bereits bei der Unterzeichnung des Ausbildungsvertrages erfolgt ist.
  • Checklisten & Arbeitsanweisungen: Der Azubi sollte lernen, wie er das Qualitätsmanagement (QM) in der Praxis nutzen kann.
  • Arbeitsschutz- und Hygienemaßnahmen: Die Praxis bzw. das Labor sollte dem Azubi erläutert werden, damit er sie anwenden kann.
  • Verhaltensregeln: Wichtige Verhaltensregeln in der Praxis sollten ebenfalls vermittelt werden.
  • Ausbildungsnachweis: Es sollte erklärt werden, wie und wann der Ausbildungsnachweis zu führen ist.
  • Personal-/Dienstpläne: Die Planung der Arbeitszeiten und Schichten ist ein wichtiger Bestandteil der Einführung.
  • Urlaubsplanung: Hier sollte besprochen werden, wie die Urlaubsplanung abläuft.

Step-by-Step in die Ausbildung

Ab dem zweiten Tag sollte der Azubi dann im rotierenden System in der Praxis eingesetzt werden, natürlich immer nur als Zweitkraft. Beispielsweise in den ersten 4 Wochen läuft er mit der Hauptassistenz mit und schaut ihr bei allem über die Schulter. Im zweiten Monat darf der Azubi dann schon etwas assistieren bei kleinen Behandlungen. Im dritten Monat kommt die Aufbereitung von Medizinprodukten dazu. Alles lieber Schritt für Schritt, dafür aber gründlich!

Ein kleiner Tipp am Rande: sucht vorab ein hübsches Notizheft aus und überreicht es dem Azubi als Geschenk zum ersten Arbeitstag. Wer schreibt der bleibt, und so können wichtige Infos nicht verloren gehen.

Wertschätzung und Unterstützung für den Azubi

Es gibt noch viele Möglichkeiten, die Ausbildung für den Azubi und das Praxisteam positiv zu gestalten, aber das würde an dieser Stelle den Rahmen sprengen.

Wichtig ist, dass das gesamte Praxisteam hinter der Entscheidung steht auszubilden, auch wenn die Generation Z vor ungewohnte Herausforderungen stellt.

Deshalb eine Bitte an euch als Praxisteams:

  • Ein Azubi sollte als wertvolles Teammitglied anerkannt werden.
  • Wertschätzender und freundlicher Umgang sind essenziell.
  • Offener, ehrlicher Umgang miteinander fördert das Teamgefühl.
  • Fehler dürfen passieren, aber müssen besprochen werden, um daraus zu lernen.
  • Lob & Kritik sollten im entsprechenden Rahmen geäußert werden.
  • Ihr seid Vorbilder und prägt die Zukunft der Fachkräfte.
  • Nehmt euch Zeit für den Azubi und unterstützt ihn auf seinem Weg.
  • Gebt euer wertvolles Wissen weiter, damit wir morgen nicht ohne Fachkräfte dastehen.

Zu guter Letzt wünschen wir euch viel Spaß und Erfolg mit eurem Azubi, danken euch für euer Engagement und hoffen sehr, dass mit dem kommenden Ausbildungsjahr viele großartige, neue Fachkräfte heranwachsen.

Wir von Winter Praxismanagement unterstützen eure Azubis gerne, wenn im Bereich der Abrechnung Bedarf bestehen sollte, z.B. mit unseren Azubi-Seminaren, aber auch Einzelcoachings. Mehr dazu auf unserer Seminar-Seite -> hier klicken

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