Der Präendodontische Aufbau: Abrechnungstipps für die sterile Vorbereitung

Willkommen zurück auf unserem Blog! Heute widmen wir uns einem wichtigen Thema im Zahnarztpraxisalltag: dem präendodontischen Aufbau. Insbesondere bei tiefen Zahnfrakturen, die bis zum Zahnfleischniveau reichen, ist oft eine ordentliche Wurzelkanalbehandlung nicht direkt möglich. Daher wird vor oder während einer solchen Behandlung ein Aufbau mit Composite oder Zement benötigt. Aber wie kann man diesen präendodontischen Aufbau abrechnen? Diese Frage erreichte uns vor Kurzem von einem unserer Kunden, und wir teilen gerne die Antwort mit Ihnen.

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Willkommen zurück auf unserem Blog! Heute widmen wir uns einem wichtigen Thema im Zahnarztpraxisalltag: dem präendodontischen Aufbau. Insbesondere bei tiefen Zahnfrakturen, die bis zum Zahnfleischniveau reichen, ist oft eine ordentliche Wurzelkanalbehandlung nicht direkt möglich. Daher wird vor oder während einer solchen Behandlung ein Aufbau mit Composite oder Zement benötigt. Aber wie kann man diesen präendodontischen Aufbau abrechnen? Diese Frage erreichte uns vor Kurzem von einem unserer Kunden, und wir teilen gerne die Antwort mit Ihnen.

Warum ist ein präendodontischer Aufbau notwendig?

In vielen Fällen dient der präendodontische Aufbau dazu, Kontaminationen zu vermeiden oder die Kanaleingänge während der Wurzelkanalbehandlung offen zu halten, um eine sterile Umgebung zu gewährleisten.

Abrechnung in der Analogie: Beispiele zur Berechnung

Die Herausforderung besteht darin, dass es weder in der Bema noch in der GOZ eine spezifische Position für den präendodontischen Aufbau gibt. Daher gehen wir in die Analogie. Hier sind zwei Beispiele zur Berechnung:

  • GOZ-Position 5000a:
    • Beschreibung: Präendodontischer Aufbau zur sterilen Offenhaltung der Kanaleingänge gemäß § 6 Abs. 1 GOZ
    • Analog zur GOZ-Nr. 5000 (Versorgung eines Lückengebisses durch eine Brücke oder Prothese: je Pfeilerzahn oder Implantat als Brücken- oder Prothesenanker mit einer Vollkrone)
    • Berechnung mit 2,3 Faktor = 131,43 €
  • GOZ-Position 2120a:
    • Beschreibung: Präendodontischer Aufbau in Mehrschichttechnik gemäß § 6 Abs. 1 GOZ
    • Analog zur GOZ-Nr. 2120 (Präparieren einer Kavität und Restauration mit Kompositmaterialien, in Adhäsivtechnik)
    • Berechnung mit 2,3 Faktor = 99,60 €

Fazit: Klare Antworten für die Abrechnung

Die gute Nachricht ist: Ja, es gibt eine Möglichkeit, den präendodontischen Aufbau vor oder während einer Wurzelkanalbehandlung abzurechnen. Durch die Anwendung der Analogie schaffen wir klare Abrechnungsoptionen für verschiedene Szenarien.

Wenn auch Sie Fragen zur Abrechnung haben oder weitere Informationen wünschen, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Herzliche Grüße
Euer Team von Praxismanagement Winter

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